Von Anna selbdritt zur Reutlinger Sägemühle …


Ein Telefonat am Wochenende: Anna selbdritt wurde erwähnt und es wurde gesagt, dass Jesus ja keine männlichen Verwandten hatte. Dem musste ich wiedersprechen, war mir Joachim der Zimmermann, also der Mann der Anna und Vater Marias, doch gerade erst begegnet.

Und das kam so: ein Adventssamstag war es, schönstes Marktwetter. Eine Tür ist offen, die ich in 6 Jahren nur verschlossen erlebt habe. Ich trete neugierig näher und bin überrascht von einem Flohmarkt inmitten einer eingerichteten Sägemühle – die Wegstsche Sägemühle von 1727, errichtet nach dem großen großen Stadtbrand an der Echaz.

Der Flohmarkt wird von dem heutigen Besitzer betrieben, als Sägemühle hat sie ausgedient, das Interesse am Denkmal scheint in der Öffentlichkeit nicht mehr zu bestehen, so dient es als Platz für allen möglichen Krimskrams, rund um die Maschineneinrichtung – eigentlich schade.

große Keile spalten einen Holzstamm
Maschine des Sägewerkes
Sägen und Schärfwerkzeuge
Angekohlte Balken, das Ankohlen verhinderte Schädlingsbefall.

Wer genau hinsieht, hat sie schon entdeckt auf dem Bild mit der Maschine, zwei Heiligenfiguren, wie sie verschiedener kaum sein könnten: ein heiliger Florian, farbig gefasst, beschützt die Häuser mit seinem Wassergefäß vor dem Feuer und eben Joachim der Zimmermann in seiner schlichten Holzform.

Zwei Statuen der heilige Florian und der Heilige Joachim,

Auch ich gehe nicht mit leeren Händen heim, ein afrikanischer Denker begleitet mich, beschriftet mit Waswahili.

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