Ein volles, ein schweres Herz an diesem 25. Januar. Was hilft, diesen Tag zu leben? Alltag gestalten oder allein im Elfenbeinturm vergraben? Ich weiß es am Morgen noch nicht – vielleicht ein Mix aus beidem? Ein Morgengebet aus den Erinnerungen ebnet den Start:
Diese Zerrissenheit in mir – das R.I.P. und der Egoismus für mein eigenes kleines Leben, die Einsamkeit, nicht das Alleinsein.
Wie so oft in diesen Tagen die Jahreslosung, unser Trauspruch, Erinnerung an die Trauung in der Maria-und-Martha-Kirche und an viele gemeinsame Jahre.
Am Nachmittag das erste Mal das Lied zur Jahreslosung
„Ich weiß es schon jetzt: Der Tag wird nicht leicht
Doch gehe ich den Weg, der vor mir liegt.
Ich weiß es noch nicht, ob die Geduld reicht.
Doch Liebe ist die Kraft, die nie versiegt.
Was ich denke oder sage,
was ich tue oder wage
Alles, alles soll in Liebe geschehn
Auch wenn ich‘s nie ganz erreiche
Und es manche nicht verstehn
Alles, alles soll in Liebe geschehn.
…“
Und zu Hause: Ich nehme eine Flasche des Weihnachtsweins aus dem Regal und öffne sie – ein echter Krümelkork erwartet mich als erstes und dann der typische Geschmack eines südungarischen Blaufränkischen. – Wo hat Thomas den gefunden? Was würde Valentin dazu sagen? – So vergeht der Abend in Gedanken und nun wartet die Nacht.
… Warten auf die Spiritualität des Abendsegen …