Berlin, 09.08.2023 — Tilla Durieux


Am Anfang stand ein Radiobeitrag im Deutschlandfunk:

https://www.deutschlandfunk.de/tilla-durieux-ausstellung-in-berlin-daniela-gregori-ueber-die-schauspielerin-dlf-7f4bfc6f-100.html

Der Name blieb hängen, Wochen später die Idee, nach Berlin zu fahren; werde ich das Wagnis eingehen, alleine etwas zu gestalten, zu genießen? Und dann: ich habe mit Carola darüber gesprochen und sie begleitet mich. Wir fahren gemeinsam, freuen uns darauf, keine von uns beiden kommt daran vorbei, auch um der anderen willen. Und es wird etwas Großes…

Als erstes also: Tilla Durieux im Georg Kolbe Museum. Ich habe über sie gelesen inzwischen, Biographisches, über das Museum, über Georg Kolbe und ich ordne ein in die Zeit und Bekanntes, verknüpfe anderes Erlebtes, Erlesenes und Erfahrenes und ich bin neugierig.

Lassen wir also den Ort auf uns wirken, es ist einer dieser heißen Sommertage und plötzlich tauchen wir ein: ein schattiges Grundstück hinter einer Klinkermauer, Kiefern, Springbrunnen, Bänke in Schatten und Licht und Bronzen von Georg Kolbe: wunderschön, Tänzerinnen, Menschen mit aus- und eindrucksstarken Haltungen, ankommen, Ruhe, ausruhen.

Sein Atelier, erbaut in den späten 20er Jahres des vergangenen Jahrhunderts ist Museum, lichtdurchflutet, schlicht. Und es beherbergt in diesem Sommer eine Ausstellung einer Zeitgenossin: Tilla Durieux, Schauspielerin, wie Kolbe in den Regimen des 20. Jahrhunderts zu Hause. Ein Leben in Bildern; bildgewordene Erzählungen ihres langen Lebens.

Kluge Texte und Beschriftungen runden die Bilder, Grafiken und Skulpturen ab, wir sind verzaubert. Die Künstlernamen lesen sich wie ein Who is who dieser Jahre: Franz von Stuck, Ernst Barlach, Gustav Klimt, Max Slevogt, Lovis Corinth, Joseph und Max Oppenheimer und viele andere.

Nur wenige Bilder finden den Weg in diesen Post, sehr unperfekt – der Eindruck der Gesamtheit bleibt auch ohne diese, der Ausstellungskatalog findet nicht den Weg ins Reisegepäck, ist entleihbar.

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