5. Dezember


Ein Donnerstag, der letzte Donnerstag der offenen Kreuzkirche im 24er Jahrgang.

Wir beenden das Jahr mit etwas besonderem: wir steigen unserer Kirche auf das Dach, genauer gesagt: auf den Turm. Ein Probesteigen am Vormittag, es ist stürmisch und etwas wolkenverhangen. Hinter uns Trippelschritte, Kinderstimmen, Erschrecken: haben wir die Tür nicht zugemacht. Ist da eine Gefahr für die Kinder? Doch dann die Erkenntnis: die Kinder haben Begleitung, sind gut behütet, es ist ein Ausflug im Reli-unterricht, wie schön.

Über Mittag kommt die Sonne und so brechen auch die „senior fellows“ auf, schauen zum Verschnaufen in die Räume der Pfadis, gemütlich, vielfältig. Wir stehen am Uhrwerk, schauen hinein, gefragt nach einem passenden Sprichwort kommt die Antwort prompt. Dieses Wunderwerk, keiner von uns weiß, welches Rädchen was bewirkt, doch alle zusammen ergeben den gleichmäßigen Rhythmus der Zeit.

Noch eine Treppe, dann verbirgt eine große liegende Tür den Blick auf das Ziel. Mit einem Knarzen und einem lauten „Rums“ wird sie geöffnet und wir stehen in 30 m Höhe unter dem Glockenstuhl.

Und dann der Austritt und unter uns das vertraute Quartier, einer zählt die Berge mit Namen auf, eine erkennt die umliegenden Kirchtürme, eine die Strassen, ich zeige mein ZuHause. Manche sind stolz darauf, zum erstenmal hier oben zu stehen, einer kann erzählen, dass er schon beim Bau hier gewohnt hat und weiß, wo die Glocken gegossen wurden…

Zurück zum Kaffeetrinken, fröhliche Stimmung, ich zeige zwei Panoramen, wir können noch mal stöbern.


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