Upps, Ten Sing, was ist denn das?

Hätte ich vor einiger Zeit auch noch gefragt. Dann habe ich aber mal nachgelesen in https://de.wikipedia.org/wiki/Ten_Sing. Und heute war die Ten Sing Show in der Reutlinger Kreuzkirche. Am Donnerstag war schon ein richtiges Gewimmel im Kirchenschiff, die Bühne im Altarraum wurde aufgebaut, das Licht erprobt, die Technik, die Lieder angespielt. Parallel dazu der Seniorennachmittag. Wie schön, dass unsere Kirche Platz für alles das hat!

Und was war das denn heute Abend? 20 Minuten vor Beginn bot sich in der sonst eher beschaulichen Kirche folgendes Bild:

In den Gängen saßen die Jugendlichen auf dem Boden, in den Stuhlreihen viele Gemeindemitglieder und Angehörige der jungen Mitwirkenden …

Wie hat sich die Kreuzkirche verwandelt?!

Und wer darf natürlich nicht fehlen?

Zu erleben, wie die jungen Menschen innerhalb der letzten Monate zusammen gewachsen sind, ihre Talente entdeckt haben, in Workshops mit ganz verschiedenen Themen gelernt und gearbeitet haben – Respekt und Anerkennung und eine Portion Rückschau auf das eigene Leben. Wenn es das oder ähnliches gegeben hätte, wären so viele selbstbewußte junge Menschen aufgewachsen, dass sie dem Staat etwas entgegen gesetzt hätten…

Und ich erinnerte mich an Erzählungen von Valentin: sie haben Theaterstücke aufgeführt in der Oberschule, antike Tragödien und (damals) moderne Songs eingebaut, ein seltenes Glück, an so einer Schule aufzuwachsen, die noch den alten Gesit der Fürstenschule erahnen ließ!

Und am Rande betrachtet: Das Motto „back to the Future“ löst natürlich eine Assoziation zu dem Film aus, die Musik ein lustiges Crossover, eine Mischung aus Ohrwürmern des letzten Jahrhunderts. Der Abend ein Stück Hoffnung: kein Wort von letzter Generation, von Earth Hour, statt dessen fröhliche (Aus-)Gelassenheit, ein gesprochener Glaubens- und Lebensimpuls von zwei jungen Mädchen zum eigenen Leben, zur Zukunft.

Ich bin froh, dass ich dabei war!