Kunstbetrachtung am Frauentag
Anlass für diesen Text war ein Ausstellungsbesuch im Museum Ritter in Waldenbuch. Dabei stieg wie so oft eine Erinnerung an einen anderen Museumsbesuch mit Valentin auf : irgendwann in den 2000er Jahren gab es eine Ausstellung in den Dresdner Kunstsammlungen, in der auch der Entwurf Mondrians für Ida Bienert gezeigt wurde.
Zwei kunstsinnige Sammlerinnen und Piet Mondrian
Ein Post der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf facebook
Im Jahr 1925 beauftragte die Dresdner Kunstsammlerin Ida Bienert den niederländischen Maler Piet Mondrian mit der farbigen Gestaltung eines Raums für ihr Wohnhaus.
Jeweils vier verschieden große über den Raum verteilte Felder in Rot, Blau, Gelb und Schwarz setzen in Mondrians Entwurf farbige Akzente und bilden zusammen mit mehr als doppelt so vielen weißen und in verschiedenen Grautönen gefassten Flächen ein sorgsam austariertes Farbverhältnis im Raum. Mondrian übertrug sein System zur Strukturierung von Farbfeldern auf der Fläche aus der Malerei auf einen Raum mit seinen drei Dimensionen. Er konzipierte Wände, Boden und Decke nicht einzeln, sondern im räumlichen Verbund, sogar mit einzelnen Möbelstücken, wie die beiden Axonometrien zeigen. Fenster und die als weiße Flächen fungierenden Türen integrierte er in das System der orthogonalen Wandaufteilung.
Obwohl Ida Bienert mit Mondrians Entwurf zufrieden war, wurde er wohl aus praktischen und finanziellen Gründen nicht realisiert.
Tutto bene! Italienische Kunst aus der Sammlung Marli Hoppe Ritter
Ein Besuch zweier Frauen am 19.02.2023 in Waldenbuch
Näheres zu Corrado Bonomi gibt es auf der Website des Museums unter https://www.museum-ritter.de/de/inhalt/sammlung/werke-der-sammlung-auswahl/kuenstler-a-f/corrado-bonomi.html
Und ich?
man wird ja mal träumen dürfen …